Im Gästebuch steht: „Witzig, komisch, nachdenklich, ein wunderbares Fest der Gedanken“. Aber ein Gast sagte „Für mich wars nischt.“ Wolfgang Schaller hat es mit seinen über 50 Produktionen an der Herkuleskeule nie allen recht machen können. 2009 mit dem Stern der Satire auf dem Walk of Fame des Kabaretts geadelt und 2018 als Dresdner des Jahres gewählt, gehört er längst zu den bekanntesten Autoren. Nun steht er zusammen mit Birgit Schaller in einem bei der Premiere mit stehenden Ovationen gefeierten Programm auf der Bühne. „Traumpaar des deutschen Kabaretts„ schrieb die SZ, „sie vergoldet seine Texte“, von denen viele ebenso wie seine politisch brisanten Kolumnen in der Sächsichen Zeitung längst Kult geworden sind. Mit ihr als „komödiantisches singendes Vollweib“ und ihm als „Klarsichtanalytiker und Formulierungsartist“ wird es zusammen mit dem Pianisten Thomas Wand / Hans-Richard Ludewig ein Abend mit einem Wechselbad aus lauter Heiterkeit und manchmal leiser Melancholie.
Wolfgang Schallers Texte nannte Peter Ensikat „Spaß, der aufhört, harmlos zu sein.“ Dieter Hildebrandt versicherte ihm seine „Hochachtung“ und wünschte ihm „das bleibende Vertrauen seiner Anhänger, wozu ich gehöre.“ Werner Schneyder sah in ihm einen „Zerrissenen zwischen geträumter Utopie und Realität, zwischen Trotz und Resignation, zwischen Unbeirrbarkeit und Betroffenheit“.
Birgit Schaller erhielt als „umjubelte Quasselstrippe“ und „verführerisch funkelndes Urvieh“ in ihren drei Soloprogrammen zusammen mit bekannten Musikkomödianten Elogen von Publikum und Presse, war in der ARD-Show „Ladys Night“ dabei und spielte, parodierte und sang in inzwischen 30 Programmen, in denen sie zusammen mit Wolfgang Stumph, Rainer Bursche oder als Gast an der Staatsoperette auf der Bühne stand.
Thomas Wand und Hans-Richard Ludewig alternieren als Pianisten, wenn sie nicht gerade als Hochschuldozenten oder als Tonmeister bzw. in anderen Musikformationen unterwegs sind.